von Hannah (15 Jahre), Gesamtschule
Am 13. März 2023 hat US-Präsident Joe Biden offiziell das Willow-Projekt in Alaska genehmigt.
Aber was genau ist das Willow-Project und warum wird so groß darüber spekuliert?
Das Willow Project ist ein von der Firma ConocoPhillips geplantes Ölprojekt, bei dem es darum geht, 30 Jahre lang in Alaska nach Öl zu fördern.
Dies hätte aber sehr schlimme Konsequenzen für Mensch, Tier und Umwelt. Das Projekt umfasst 3 Ölplantagen, die im National Petroleum Reserve platziert werden sollen. Dies ist schon länger geplant und vertraglich vereinbart. Deswegen hätte eine Verweigerung des Projektes für Biden und die Regierung der USA rechtliche Konsequenzen. Das Projekt kostet um die 8 Milliarden US-Dollar, würde aber dem Konzern ConocoPhillips und auch der Staatskasse sehr viel Geld einbringen.
Welche Folgen hätte das Willow-Projekt für die Umwelt?
Bei den 30-jährigen Bohrungen würden Unmengen von CO2 und weiteren Gasen freigesetzt und in die Atmosphäre eindringen. Eine Folge wäre die andauernde Zerstörung der Ozonschicht. Auch für die Arktis, in der die Erderwärmung schon ca. viermal schneller voranschreitet als sonst auf der Erde, hätten die Bohrungen negative Auswirkungen. Durch die fortschreitende Erwärmung, schmilzt das Eis, hebt den Meeresspiegel an und bedroht Lebensraum für Menschen und Tiere.
Die Projektausführung würde bedeuten, dass in 30 Jahren ungefähr 280 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen werden. Zum Vergleich: Die USA hat momentan einen jährlichen CO2-Ausstoß von 15 Tonnen.
Es wird aber nicht nur CO2 ausgestoßen, sondern auch sehr viel Methan. Methan ist ein farb- und geruchloses, aber gut brennbares Gas, welches in der Natur als Hauptbestandteil von Erdgas vorkommt. Einem „Nebenprodukt“ der Ölförderung. Methan dringt in die Atmosphäre ein und trägt zu etwa 30 % der Erderwärmung bei.
Was aber so viele Leute sehr wütend macht ist, dass Biden dieses Projekt genehmigt, obwohl die USA versichert haben bis 2050 klimaneutral zu werden.
Wut und Panik strömten durch Internet und Millionen von Briefen und Stimmen werden ans Weiße Haus geschickt. Am Ende konnte das Projekt zwar nicht gestoppt werden, aber aus den eigentlich geplanten 5 Ölplantagen wurden dann zwei weniger.
Auch wenn der Klimawandel deutlich sichtbar voranschreitet und es wegen solcher Projekte für die Zukunft nicht gerade gut aussieht, sollten wir nie aufhören zu versuchen etwas am Klimawandel zu ändern!
Quellen: www.wikipedia.de, www.statista.com, www.moment.at