Lebende Fossilien
von KONSTANTIN, 14 Jahre
Lebende Fossilien sind Tier- und Pflanzenarten, die sich über Millionen von Jahren kaum verändert haben. Teilweise existierten sie bereits vor den Dinosauriern. In diesem Artikel informieren wir euch darüber, was lebende Fossilien sind und nennen zehn Beispiele. Lebende Fossilien sind etwas besonderes und es gibt nicht sehr viele von ihnen. Sie haben sich ihrem Lebensraum bestmöglich angepasst, wurden zu Spezialisten und haben so im Überlebenskampf dominiert.
1. Der Hoatzin - Der Hoatzin lebt im Amazonasbecken und ist ein Ausnahmedvogel. Er frisst Blätter und verdaut sie nicht im Magen, sondern im Kropf und in der unteren Speiseröhre, was zusammen als Vorderdarm bezeichnet wird. Wenn seine Küken aus den Nestern fallen klettern sie mit Krallen an den Flügeln ins Nest zurück.
2. Die Araukarien - Die Aurakarien exestierten schon auf dem Großkontinent Gondwana. Sie sind Nadelbäume die heute aufgrund ihres Holzes intensiv geschlagen werden. Man findet sie in Neuseeland, im südlichen Südamerika und in Neukaledonien.
3. Das Schnabeltier - Das Schnabeltier hat zwar die meisten Merkmale eines Säugetiers, aber sie bringen keine lebenden Junge zur Welt, sondern legen Eier. Die Männchen besitzen einen giftigen Hornstachel an beiden Hinterfußgelenken. Das Gift ist zwar für uns nicht tödlich aber es ist sehr schmerzhaft.
4. Das Perlboot - Das Perlboot exestiert schon seit 500 Millionen Jahren und ist ein Teil der Gattung der Nautiliden, von denen heute nur noch sechs Arten übrig sind. Manche Gebirge bestehen zu einem großen Teil aus ihren versteinerten Schalen.
5. Der Baumfarn - Während der Jurazeit bestanden viele Wälder komplett aus Baumfarnen. Heute findet man sie immer noch häufig in den Tropen und Subtropen. Sie brauchen immerfeuchte Bedingungen und sterben durch Frost schnell ab.
6. Der Stör - Der Stör lebt in Deutschland und ist fast ausgestorben. Diese Knochenfische wandern zwischen ihren Laichplätzen in schnell fließenden Flussabschnitten mit Kiesbänken und dem Meer. Allerdings zerstören Stauwehre ihre Laichplätze und sie werden für die Kaviergewinnung intensiv befischt.
7. Der Tuatara - Früher lebten die Brückenechsen fast überall auf der Welt aber heute leben sie nur auf Neuseeland und auch dort werden sie immer seltener. Andere Tieren fressen sie oder ihre Eier.
8. Der Quastenflosser - Der Quastenflosser galt immer als ausgestorben bis ein Tier vor Südamerika gefangen wurde. Er bildet in den frühen Lebenstadien eine Lunge aus. Die ersten Fossilien sind etwa 400 Millionen Jahre alt.
9. Der Pfeilschwanzkrebs - Der Pfeilschwanzkrebs lebte bereits vor 540 Millionen Jahren und ist entfernt mit den Spinnentieren verwandt. Mit ihrem blauen Blut kann man Bakteriengifte nachweisen, weil es dan zu einem Gel gerinnt.
10. Die Welwitschie - Diese Pflanze wächst in einer der heißesten Wüsten der Welt und aus ihrem Stamm wachsen genau zwei fransige Blätter. Trotzdem oder gerade deswegen ist sie ein Überlebensspezialist und ziert Namibias Wappen.